auf nach Dubai!! - Europa

Routen nach Dubai
06.10.2007: München - Grado
Endlich wieder unterwegs! Ich lasse den Maxl fliegen. Mit um die 100km/h gehts nach Süden, gebremst nur kurz durch einen Stau bei Salzburg, gehts sonst problemlos durch. Am frühen Abend erreiche ich Grado, die vorerst letzte 'bekannte' Übernachtungsmöglichkeit. In 'unserer' Bar trinke ich einen Abschiedswein, esse leckere italienische Salami und Käse und falle bald mit Meeresrauschen in den Schlaf.

07.10.2007 Grado -  Karlobag
Tja. So gehts einem, wenn man Navigations-Geräte-Junkie ist. Nix Straßennavigation in Slowenien. Zumindest nicht in der MAN-Grundausstattung. Also verfranse ich mich total in und um Triest. Nanu - da war ich doch heute schon mal (vor 30min und etlichen Kilometern dazwischen). Ich ignoriere 3.5to Verbotsschilder, wäge die genau zwischen zwei Straßen zeigenden Hinweisschilder nach ihrer Tendenz ab, entscheide mich mal wieder für die falsche Straße, erklimme ächzend einen steilen Bergweg, der in die richtige Richtung unweigerlich nach Slowenien führen muß und stecke in einem Dorf fest, dessen Straßen für meinen Truck nun doch zu klein sind. Ein italienischer Autofahrer erbarmt sich, erklärt mir, daß ich da ja wohl nicht durchpasse (dankeschön, habs grad probiert) und daß ich nach Slowenien zurück nach Triest müsse. Aber er fährt vor mir her und zeigt mir Schleichwege, die die Herren Dumont und Shell und wie sie heißen mögen in ihren Straßenatlanten vergessen haben. Und schon stehe ich auf einer Schnellstraße nach Slowenien. Uff. Die erste 'echte' Grenze, die ich mit Maxl überquere, ist probelmlos. Bald schaukeln wir entspannt durch herbstliche Landschaft, die Sonne scheint, friedliche Stimmung liegt über allem, jetzt entspannt sich schön langsam die Situation und der Streß der vergangenen Tage und Wochen fängt an, abzubauen. Schön.
An einer kleinen Tankstelle bunkere ich Diesel, was reinpaßt, das bringt uns hoffentlich bis fast in die Türkei. Der junge Tankwart spricht nahezu perkektes Englisch, es ist eine Freude, sich mit ihm zu unterhalten. Natürlich ist er neugierig, was das für ein Fahrzeug ist und was ich vorhabe und mit Freude erzähle ich.
Die Grenze nach Kroatien ist auch schnell passiert, das geht unerwartet problemlos. Hatte Befürchtungen wegen meiner 4x20l Reservekanister, aber die waren im Gegensatz zum Fahrzeug-Inneren ganz uninteressant :-) Ich möchte die Küstenstrasse fahren, aber immer wieder werde ich umgelenkt und abgewiesen. Bora-Bora weht und deshalb sei die Küstenstraße gesperrt. Ich muß also auf die Autobahn, fahre dort auch einige 10km, beschließe, es noch einmal zu versuchen, und lande - mal wieder ein 7.5to Schild ignorierend - bei Senj auf der Küstenstraße. Gesperrt. Gesperrt für Lkw, Busse, Wohnmobile, Gespanne - aber es fahren jede Menge Autos rum. Also hinterher. Der Wind wachelt, daß es zum Fürchten ist. Die Autos versetzt es meterweise, nur mein Maxl zeigt sich ob seines schieren Gewichtes unbeeindruckt. Die Küstenstraße ist wunderschön, spektakulär, wild und der Sturm setzt noch eins oben drauf. Wahnsinnig schön, unterwegs zu sein in so einer Landschaft und Athmosphäre.
In Karlobag finde ich einen Parkplatz direkt am Wasser, gehe in eine kleine Spelunke auf ein Bier und ein paar Happen zu Essen, gehe noch Gassi mit den Hunden und schlafe ein, wobei der Wind den Maxl schaukelt, daß es nicht zu fassen ist.

08.10.2007: Karlobag - Molunat
Immer noch schaukelnd, der Sturm pfeifend, das Meer wild, wache ich auf, mache meinen Morgenspaziergang mit den Hunden und freue mich auf einen neuen Tag auf Achse. Unerklärlicherweise ist die Küstenstraße heute nicht gesperrt, so daß ich weiter der Küstenlinie folgen kann. Weils mir keine Ruhe gelassen hat, warum sie gesperrt wird, hab ich in der Wikipedia nachgesehen - und siehe da, das ist nicht so ganz unberechtigt. Mit bis zu 200km/h gehen da die Böen die Hänge runter und wehen ganze Busse in die See... Aha. Gut, daß ich gestern nicht nachgelesen hab... Aber es war wirklich nicht so schlimm.

Ich fahre bis kurz vor die Grenze zu Montenegro, finde einen kleinen Campingplatz, in der Nähe ein kleines Fischer-Restaurant, alles im Nach- / Offsaison-Modus, den ich so sehr liebe, es geht entspannt zu, keiner nervt, die Gäste, die da sind, wissen sich als Gäste zu benehmen und es ist alles einfach entspannter als zur Hauptsaison. Ich sitze auf der Veranda über dem Meer, die letzten Fischerboote tuckern in den Hafen, ich bekomme fangfrischen Fisch serviert, die Grillen zirpen, der Sternenhimmel ist klar wie schon lange nicht mehr, sogar eine Sternschnuppe verführt mich zu einem innigen Wunsch - so kanns bleiben!

09.10.2007: Molunat - Bagoje
Ich vertanke mein übrig gebliebenes kroatisches Geld und ab gehts zur Grenze zu Serbien / Montenegro. Nach meinen bisherigen Erfahrungen stelle ich mich mit meinem (Truck-)Wohnmobil in die Autoschlange. Nachdem ich dann endlich an der Reihe bin, bedeutet mir der Herr Grenzbeamte, daß ich in der falschen Spur stehe - ich muß zu den Trucks. Wohnmobil hin oder her. Ich verkneif mir das Diskutieren (da brauch ich mir nur vorzustellen, daß der Korintenkacker meinen Truck durchsucht...), setze 500(!)m zurück, um auf die LKW-Spur zu wechseln und stehe dann verlassen an einer roten Ampel. Nichts rührt sich. Also steig ich aus, erklär dem Grenzbeamten auf der 2. Auto-Spur mein Problem, und der zeigt sich kooperationsbereit, winkt einen jungen Polizeibeamten zu sich und der führt mich dann durch das Grenzprocedere. Der erste Stempel in meinem bis auf die Visa jungfräulichen Paß!
Die Bucht von Kotor  umfahre ich in ganzer Länge, sie ist zu schön, um sie mit der Fähre abzukürzen. Kotor ist unerwartet mondän, zwei Kreuzfahrschiffe liegen im Hafen, die Stadt ist entprechend voll (und es laufen auffallend viele Wichtigtuer rum), trotzdem schön. Weiter die Küstenstraße, bis es mich dann mangles eines geeigneten Grenzübergangs nach Albanien in Landesinnere verschlägt. Ab Podgorica Richtung Bozaj zur albanischen Grenze ändert sich das Bild. Die Hauptstraße wird zum besseren Feldweg, die Straße scheint ins Nichts zu führen. Es kommen mir unerklärlich viele alte Mercedes entgegen, alle mit albanischen Kennzeichen, die Richtung stimmt also.
Die Grenzabfertigung läuft unerwartet problemlos. Sehr freundliche, hilfsbereite Grenzbeamte, alles korrekt, der Truck wird in ein Zollformular eingetragen, das Motorrad darf so mit. Natürlich will man einen Blick ins Innere des Trucks werfen, ich hab ja auch nichts dagegen, und bewundernd stehen 3, 4 Grenzbeamte unter dem Eingang und palavern. Freundlich winkend darf ich weiter und befinde mich im fremdartigen Albanien. Es scheint wirlich so, als ob alle jemals gebauten Mercedes älteren Baujahres hier in Albanien verschwunden sind.
Meine Straßenkarte (Europa 800 MairDumont) taugt nichts. Gar nichts. Daß die Positionen der Orte noch halbwegs stimmen ist schon alles. Die Straßenverläufe stimmen weder in Position noch Richtung. Nutzlos. Also fahre ich nach Gespür und versuche bei den Wegweisern, die grundsätzlich genau zwischen zwei Straßen zeigen, zu erraten, welche Alternative ich nun wählen soll. So passiert es eben, daß aus einer Bundesstraße, auf der ein halbwegs ordentliches Vorankommen möglich ist, nach und nach eine immer kleinere Straße wird, die dann nach 25km auch in einem Hof endet... Es scheint sich hier um die 'alte' Straße zu handeln, die eben nach und nach zugewachsen ist. Also alles wieder zurück. Dieselben Leute, Schafe, Ziegen, Eselskarren, die ich bei der Hinfahrt schon passiert habe, sehen mich nun wieder. Leicht verstörte Blicke wandeln sich in freudiges Lächeln, sobald ich den Menschen, egal ob alt oder jung, zuwinke und meinerseits lächle. Da werde ich manchem als der winkende Narr im Gedächtnis bleiben.

Es wird spät und fängt an, dunkel zu werden. Auf der Hauptstraße wird es wohl eher schwierig werden, einen schönen Übernachtungsplatz zu finden. Also biege ich auf gut Glück in eine Nebenstraße und folge ihr ein paar Kilometer Richtung Meer. Nachdem es mittlerweile schon sehr dunkel ist und jedes Rückwärtsfahren auf den Feldwegen immer schwieriger wird, beschließe ich, mich einfach auf ein ungenutztes Feld zu stellen, einen einsamen Platz finde ich ja heute doch nicht mehr, und mich den Dingen zu stellen. Ich drehe eine kleine Runde mit den Hunden, überall schlagen die Hunde an, Lichter werden angemacht, neugierig aus den Fenstern gespäht. Jetzt wissen alle, daß ich da bin. Ich gehe auf einen älteren Mann zu, lasse meine Hunde Platz machen und begrüße ihn freundlich. Erzähle, daß ich Thomas heiße, aus Deutschland komme, das da hinten mein Truck ist und ich nach einem Plätzchen für die Nacht suche. Alles auf deutsch und englisch und er antwortet mir albanisch. Wir lachen und geben uns die Hand. Ich bedeute, daß ich hier gerne schlafen würde und ich bekomme sein ok. Ich lade ihn ein, den Truck zu besichtigen, ich gebe ein Bier aus und wir freuen uns. Nach und nach kommen noch ein paar Leute, er stellt mir seine Kinder vor, weiß zu jedem Haus in der Nähe etwas zu sagen, was ich natürlich nicht verstehe, aber darauf kommts ja auch nicht an. Glücklich, einen jetzt wohl in punkto Sicherheit nicht mehr zu übertreffenden Schlafplatz gefunden zu haben, koche ich mir noch eine Kleinigkeit, trinke ein leckeres Weinchen und falle müde ins Bett.
10.10.2007: Bagoje - Muzines
Zügig geht es weiter nach Süden, Richtung Küste. Nach 30km kommts dann umso schlimmer. Die Straße wird praktisch unbefahrbar. Mit höchstens 30km/h hoppelt Maxl durch Schlaglöcher, daß es mich manchmal aus dem Sitz hebt und die Pedale für die Füße unerreichbar werden. Die Einheimischen prügeln ihre Mercedes über die Piste, daß es nur so kracht. In Vlore an der Küste angekommen halte ich mich wacker im chaotischen Stadtverkehr, halte mich mangels Wegweiser und oben beschriebener Kartenprobleme Richtung Küste / Süden und stehe nach kurzer Zeit vor einem doch recht niedrig aussehenden Tunnel. Ohne Höhenangabe natürlich. Ich wage mich hinein, mache alles Licht an, das ich habe, um auch jeden Felsvorsprung rechtzeitig zu sehen und nach 50m ist es dann soweit. Maxl paßt nicht durch. Unter großem Umstand und zur Freude aller Fahrer hinter mir gehts also wieder rückwärts raus aus dem Tunnel. Mir trieft der Schweiß von der Stirn. Draußen bedeutet mir einer einen großen Bogen mit der Hand beschreibend, daß ich den Tunnel umfahren soll. Aha. Also mach ich mich auf die Suche nach der Umfahrung. Wer Spaß daran hat, möge das GPS_20071010.kmz File laden und mir nachfahren... Stundenlang bin ich durch die Stadt hin- und hergekurvt, in jede mögliche Richtung gefahren, nur um immer wieder vor dem Tunnel zu landen. Ein mal folge ich einer engen Straße die Berge hinauf, das sieht vielversprechend aus. Immer höher und weiter und auch in die richtige Richtung führt das Sträßchen. Wird zur Schotterstraße, geht hoch bis auf  600,700m, es macht einen Heidenspaß, hoch über der Stadt herumzukurven, nur leider stellt sich die Spur als die falsche heraus. Der Weg endet an einem 'Exploration Point' einer 'Exploration GmbH' und kein Weg führt weiter. Dabei bin ich Luftlinie nur ein paar Kilometer von meinem nächsten Ziel entfernt.

Zu guter Letzt finde ich dann doch die Tunnelumfahrung. Ich mußte nur durch ein kleines Wohngebiet (für Lkw gesperrt) und schon war ich auf der anderen Seite. Bis kurz vor Dukat ist die Küstenstraße angenehm zu fahren, das Wetter paßt halbwegs, ich winke wieder fröhlich den Leuten zu, die sich ihrerseits freuen und strahlend zurückwinken. Es gilt einen Paß zu überwinden, leider setzt Regen ein und trübt die Sicht, aber die Natur ist wunderschön.

Von der Straße aus kann ich an der Küste ein paar Schotterwege entdecken, die 300 Höhenmeter steil bergab an den einsamen Strand führen und ich mache einen kleinen Abstecher ans Wasser und in den Sand. Aber es ist einfach wettermäßig so schlecht, daß ich gar nicht lange verweilen mag.
Das ist auch gut so, denn die nächsten Kilometer sind schier nicht zu beschreiben. Die laut Karte durch landschaftlich reizvolle Gegenden (sehr richtig!) führende Hauptstraße (ich würde den Pfad eher eine als manchmal mit Teerpflastern bekleckerte Rumpelpiste nennen) läßt mich zweifeln, ob ich überhaupt auf der richtigen Straße bin. Immer wieder gehts Pässe hinauf, einspurig, holprig, ich schaffe einen Tagesschnitt (!) von etwas über 20km/h. Teilweise muß ich Leute aus den Kneipen holen, damit ich durch die zugeparkten Gäßchen in den Dörfern komme.

Ich bin schon ganz stolz auf mich, daß ich solch unsägliche Sträßchen mit meinem Truck schaffe, da stoppt mich ein entgegenkommender Pkw "Big Problem, Destruktion Truck ahead"! Wie bitte? Was? Ich warte, und tatsächlich kommt mir ein Tieflader mit einem Bagger drauf entgegen. Ich denke, ich träume. Bin ganz klein mit Hut und fahre den Feldweg weiter, hopple bis Sarande und von dort auf bester Teerstraße Richtung griechischer Grenze. Schon wieder fast am dunkel werden, fällt mir ein 'Natur Monument' Hinweisschild auf, dem ich gerne folge, weil an solchen Orten oft eine ganz gute Chance auf ein nettes Übernachtungsplätzchen besteht. Ich gelange zu einem Stausee, fahre über den Staudamm und ein paar Kilometer weiter find ich eine mächtige Quelle, die einen Fluß speist.
Im nahegelegenen Restaurant ist alles abgesperrt, aber es brennt Licht. Ein Mann kommt heraus, ich frage nach Essen, aber es ist geschlossen. Ich darf aber bleiben, es sei ein sehr sicherer Platz. Und wildromantisch ist er auch noch. Ich schlafe wunderbar, Floh weckt mich allerdings in aller Herrgottsfrüh mit seinem Pfeifen und Winseln, er muß raus. Ich steh also auf, geh eine kleine Runde und wie ich wieder zurückkomme, steht da der Mann von gestern und meint, ob ich mit ihm einen Kaffee trinken geh. Warum nicht? Da wußte ich noch nicht, daß wir für den Kaffee 2,5 km weit laufen würden. Aber geschadet hat mir das nicht. Meine Zeitbegriffe passen hier nicht so ganz, aber ich bin willens, zu lernen. Er stellt mich dem Tankwart, seiner Frau, seiner Großmutter und noch ein paar Leuten vor, erzählt von meinem Truck und ist ganz stolz, daß ich sein Gast bin. Ich fühle mich sehr geehrt. Irgendwie ist das schon etwas besonderes, was hier passiert.
11.10.2007: Muzines - Meteora
Ich verlasse das kleine Paradies und fahre auf breit ausgepauter Straße nach Griechenland. Die Grenze ist nach einiger Warterei relativ schnell und schmerzlos passiert, keiner fragt nach dem Tollwut-Titer-Nachweis von Floh, der nicht im Impfpass eingetragen ist, sondern beim Tierarzt in Dettenheim herumliegt, aber meistens hat man ja doch Glück bei sowas. Ich möchte mir nach mehr als 25 Jahren noch einmal das eine oder andere Meteora-Kloster ansehen, bin auch frühzeitig in der Nähe und nach mehrmaligem Verfahren im verwinkelten Dorf dann auch schnell vor einem der Klöster. Obwohl geschlossen, mache ich mich auf , es zu erklimmen. Es ist absolut nichts los, außer mir ist noch 1 (!) italienisches Pärchen da, ich kann ungestört die von der feuchten Luft dampfenden Stufen emporsteigen und in schwindelerregender Höhe über die Nichtigkeiten der Welt nachdenken.


Ich besuche ein weiteres Kloster, ein Frauenkloster. Der Eintritt spottbillig, die Ruhe im Kloster dank fehlender Besucher phantastisch. Ich gehe in eine kleine Kapelle und finde mich allein in einer so tief beeindruckenden Athmosphäre, daß es schwer zu beschreiben ist. Es duftet nach Weihrauch, die Ikonen, dunkel und golden, mahnen und erinnern, es herrscht eine tiefe Stille und Ruhe breitet sich aus. Ich bekomme eine Gänsehaut, so sehr trifft es mich. Ich verweile, laß all das auf mich wirken, stecke eine Kerze an, bedanke mich und gehe, froh, da gewesen zu sein.
Schon kurz nach meiner Ankunft schwatzt mich ein unglaublich dicker Mann auf einem bemitleidenswerten Moped an - "All Germans, English, Australian People, all friends, stay in my house - come and join us" und er drückt mir Feuerzeug, Taschenlampe, Prospekt in die Hand, ich soll doch zum Guesthouse kommen. Nachdem ich heute eh keine Lust habe, mir noch einen Schlafplatz zu suchen, es auch schon spät ist, will ich mir das doch mal ansehen. Naja. Zumindest kostenlose Stellplätze, seine Mama kocht 'special' - Chicken oder Pork from Grill, dazu Greek Salad und Pommes. Griechische Küche für alle Geschmäcker. Er ist überhaupt sehr, sehr 'special' und radebrecht auf deutsch, englisch, französisch und griechisch quer durchs Beet hauptsächlich Unsinn. Ein seltsamer Mensch. Mir ist die übergroße, überzahlreiche Werbung schon aufgefallen, als ich her gefahren bin, auch das Empfangshäuschen ist über und über mit Willkommensgrüßen,  Ländernamen, Fußballclub- und Motorrad-Willkommen Sprüchen beklebt, ich werd aus dem Menschen nicht schlau, aber es paßt. Abstoßend find ich nur seine Füße, ich glaube, die sind bis auf die Knochen verholzt und mit den Sandalen verwachsen....
Ich treffe ein älteres australisches Ehepaar und wir verbringen den Abend erzählend und lachend im sonst eher nüchternen und ungemütlichen Speisesaal. Herzliche Grüße nach Australien!

 12.10.2007: Meteora - Korinoz
Ich bin früh auf, mache meinen Morgenspaziergang und breche auf  weiter nach Osten. Mir ist heute nach Einsamkeit, selber kochen, Zeit haben und so lande ich am frühen Nachmittag auf einem einsamen Strand in der Nähe von Korinoz. Unter den wachsamen Augen Zeus', den man auf dem ersten Bild auf seinem Olymp fast erspähen kann, erhole ich mich am Strand, koche, pflege meine Website und schlafe zu einem Hörspiel - ja, genau, ein griechisches Heldenepos - ein.



created: 2007/10/12 by Thomas Waas
last changed: $Date: 2008/10/22 13:58:02 $ by $Author: Thomas $